MARKT DER ZUKUNFT – BARRIEREFREIES BAD NEU GEDACHT
Für das SHK-Handwerk eröffnet diese Entwicklung eine große Chance. Die Innungsbetriebe sind fachlich hervorragend aufgestellt, um altersgerechte und pflegegerechte Badlösungen umzusetzen. Sie sind die Partner für Komfort, Hygiene und Sicherheit vor Ort. Zugleich wurde deutlich: Es braucht innovative Produkte der Industrie – solche, die generationsübergreifend attraktiv sind, nicht stigmatisieren und sich im Alltag bewähren. Nur dann können sie erfolgreich verkauft und eingebaut werden.
Der ZVSHK hat in den vergangenen 15 Jahren konsequent interdisziplinär gearbeitet. Mit der Denkfabrik „Badkomfort für Generationen“ bündeln wir Know-how aus Handwerk, Industrie, Forschung und Nutzerperspektive. Erste Konzepte sind bereits sichtbar – nicht nur auf dem Papier, sondern in den Ausstellungen des Fachgroßhandels. Diese Verbindung aus Forschung, Machbarkeit und Marktnähe ist ein Erfolgsfaktor. Denn die Erwartungen unserer Kunden sind klar. Sie wollen Bäder, die ihnen auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Präventive Maßnahmen wie verstärkte Wände für Haltegriffe oder vorbereitete Stromanschlüsse für Dusch-WCs müssen Standard werden – im Neubau wie in der Sanierung.
Mein Fazit: Der Innovationsdialog hat gezeigt, dass Handwerk und Industrie gemeinsam die Kraft haben, den demografischen Wandel aktiv zu gestalten. Wir dürfen den Markt nicht nur beobachten – wir müssen ihn entwickeln. Das Handwerk ist bereit. Jetzt kommt es auf die Industrie an, mutig zu investieren. Gemeinsam sichern wir nicht nur neue Geschäftsfelder – wir leisten einen Beitrag zu Lebensqualität, Selbstständigkeit und Würde im Alter.






