22.09.2023  Pressemeldung Alle News von Ewald W. Schneider®

Christian Bräuer‘s Woche

Themen: Job vs. Aufgabe – Weiterempfehlungen mit dem „Bavarian-Style“ – Ein sinnvoller Arbeitsplatz – Der Herzblut-Faktor – Wann kommen Personalberater zum Einsatz?

Anzeichen im Bewerbungsgespräch erkennen, ob ein Kandidat einen Job oder eine Aufgabe sucht.

Um herauszufinden, wie sich wohl ein potentieller neuer Mitarbeiter in einer neuen Position/Unternehmung einfügen kann, klopfen wir die Bewerber ab, ob diese eher einen Job oder eine Aufgabe suchen.

Unsere Erfahrung zeigt: Kandidaten, die sehr klar eine Aufgabe suchen, versprechen in der Regel den besten fit für ein Unternehmen.

Auf welche Anzeichen sollten Sie im Bewerbungsgespräch achten?

Sucht ein Kandidat einen Job, geht es schwerpunktmäßig in den Fragen des Bewerbers um das „Wie wird der Job gemacht?“ (Jobtitel, Gehalt, Arbeitszeiten, etc.). Sucht ein Kandidat eine Aufgabe, geht es ihm/ihr schwerpunktmäßig um die Fragen „Was sind meine Aufgaben in der Position?“, „Warum mache ich das?“, „Wie kann ich mich weiterentwickeln?“.

Beide „Kandidaten-Typen“ unterscheiden sich auch nochmal an dem Grad der Begeisterung, wie sie über ihre Profession oder die Branche sprechen, in der sie tätig sind. Nicht umsonst steht es in der Bibel geschrieben: „Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht der Mund“ (Matthäus 12,35)

Kunden um Weiterempfehlung bitten – Der „Bavarian Style“

Manche gehörten Sätze brennen sich förmlich ins Gehirn ein. Vor allem wenn diese total cool, einfach anders und in der Situation so nicht zu erwarten waren.

Vor einigen Jahren habe ich einen Mitarbeiter der Bayrischen Seenschifffahrt am Ende einer Seeüberquerung folgendes sagen hören: „Liebe Fahrgäste, wenn Ihnen die Fahrt gefallen hat, erzählen Sie es bitte weiter - Und wenn nicht – (kurze Pause) – bleiben Sie stark.“

Ich glaube, den Fahrgästen, denen es nicht wirklich gefallen hat, wurde somit jedweder Wind für eine schlechte Weiterempfehlung aus den Segeln genommen. Denen, den es gefallen hat, fühlten sich sicher durch diesen amüsanten Satz motiviert, eine Fahrt mit der Bayrischen Seenschifffahrt zu empfehlen. Und wenn es nur der Satz an sich ist, der zum Besten gegeben wird – wie gerade jetzt – hat er seine Wirkung nicht verfehlt.

Ein Bild, das Text, Reklametafel, Poster, Werbung enthält.

Automatisch generierte BeschreibungAber was muss denn ein Arbeitsplatz, damit dieser einen Mitarbeiter mit Sinn erfüllt?

1. Er muss einem übergeordneten Zweck dienen (Warum?). Einem, der im Einklang mit den Wünschen/Zielen/Hoffnungen/Interessen/Überzeugungen eines Mitarbeitenden steht. Auf Stellen- und auf Unternehmensebene. Dieser Zweck muss ganz klar formuliert und von den Vorgesetzten kommuniziert sowie gelebt werden.

Dieser erste Punkt sollte schon reichen – denn es heisst ja: „Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie“. Es gibt aber noch zwei weitere ergänzende Punkte, die eine Rolle spielen.

2. Der Arbeitsplatz sollte den Talenten eines Mitarbeitenden entsprechen. Voraussetzung ist, dass dieser (oder zumindest eine Führungskraft) erkennt/erkannt hat, welche die individuellen Stärken sind und wie diese am besten eingebracht werden können.

3. Das Arbeitsumfeld sollte dem eigenen Tun und Lernen förderlich sein, damit ein Mitarbeiter sich frei entwickeln kann und sich wohlfühlt. 

Herausforderungen bei der Inhabernachfolge: Der Herzblut-Faktor

Mit der Betriebsübergabe scheidet auch der Inhaber und nicht selten der Gründer eines Unternehmens mit aus.

Dieser Schritt sollte besser früher (also am besten schon vor der eigentlichen Betriebsübergabe) als später geschehen. In jedem Fall muss es nach dem Abgang mindestens eine Person geben, die in die Spitze aufrückt. Egal ob aus dem internen Kreis des Unternehmens oder von Extern.

Was bei der Nachbesetzung zu berücksichtigen ist, ist der Herzblut-Faktor. Ein Faktor, den so ziemlich jeder Inhaber/Gründer mitbringt und an den Tag legt. Der dazu führt, die Extra-Meile zu gehen, private Angelegenheiten hintenanzustellen, sich für das Unternehmen aufzuopfern, usw.

Ein nun neuer angestellter Geschäftsführer/Betriebsleiter/Manager hat diesen Faktor von vornherein nicht. Wie auch? Dieser Faktor kann in den Verantwortlichen durchaus wachsen. Doch das braucht seine Zeit. Und ob bis dahin das Loch gestopft werden kann, dass der vorherige Eigentümer hinterlassen hat, ist nicht immer sicher.

Deswegen empfehlen wir bei jeder Inhabernachfolge im besten Fall gleich zwei neue Verantwortliche an die Spitze zu stellen, um zumindest das Pensum zu bewerkstelligen, welches vorher eine Person mit dem Herzblut-Faktor gestemmt hat. Diese Personen sollten sich ergänzen (kaufmännisch/technisch/vertrieblich), können aber auch in dieselbe Kerbe schlagen, solange die Kompetenzen klar verteilt sind.

Es soll ja auch mal vorkommen, dass es einem nun Verantwortlichen in der neuen Position oder in dem Unternehmen mit mal nicht mehr gefällt. Durch die Zweierkonstellation ist dieser Fall auch mit abgefangen und der Betrieb muss nicht gleich ins Unglück stürzen.

Wann kommen Personalberater zum Einsatz?

Die Gründe einen Personalberater ins Boot zu holen können vielfältig sein. Die gängigsten Business-Cases sind in der Suche nach neuen Mitarbeitern zu finden, bei denen interne Recruiting- und Personalabteilungen an ihre natürlichen Grenzen stoßen. Eine Übersicht der Business-Cases finden Sie hier.

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Christian Bräuer
Geschäftsführer der Ewald W. Schneider GmbH

Tel.: 0151-21122404

E-Mail: cb(at)ewald-w-schneider.de

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