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10.10.2023  Pressemeldung Alle News von PRIMAGAS

PRIMAGAS: Erneuerbares Flüssiggas - wichtiger Baustein auf dem Weg zur Wärmewende - besonders in ländlichen Regionen

Der deutsche Gebäudesektor steht vor der Mammutaufgabe der Wärmewende.

Es gibt dabei große Unterschiede zwischen den Herausforderungen in der Stadt und auf dem Land, von Neubauten und Bestandsgebäuden. Mit einem erneuerbaren Flüssiggas aus Biomasse will Primagas, einer der führenden deutschen Flüssiggasversorger, die Wärmewende im ländlichen Raum aktiv mitgestalten. Gegenüber bisherigen fossilen Energieträgern hat erneuerbarer Dimethylether (DME) eine bis zu 85 Prozent reduzierte CO2-Bilanz. Nach dem gerade verabschiedeten Heizungsgesetz ist es eine anerkannte erneuerbare Energie zur Erfüllung der 65- Prozent-Vorgabe des Gesetzes und soll binnen der nächsten fünf Jahre in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 200 Terawattstunden erneuerbare Energie erzeugt, um rund 21 Millionen Wohngebäude zu beheizen. Das entspricht einem Anteil von nur 17 Prozent am Gesamtenergiebedarf für den Wärmesektor. „Wenn wir im Gebäudesektor bis 2045 Klimaneutralität erreichen wollen, müssen wir den Anteil erneuerbarer Energien in den nächsten 22 Jahren von 17 Prozent auf 100 Prozent steigern. Eine Lücke von 83 Prozent und damit eine gewaltige Aufgabe“, sagt Stephan Klosterkamp, Geschäftsführer von Primagas.

„Wir brauchen eine breite Palette von Lösungsmöglichkeiten“ „Um die Wärmewende erfolgreich zu gestalten und den verschiedenen Bedingungen im Gebäudebestand gerecht zu werden, benötigen wir eine breite Palette von Lösungsmöglichkeiten“, betont Klosterkamp. Denn die regionalen und gebäudespezifischen Anforderungen sind sehr verschieden. In Deutschland lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung im ländlichen Raum. Dort gibt es vielerorts keine öffentlichen Gasleitungsnetze und deutlich weniger Fernwärmenetze als in dicht besiedelten, städtischen Gebieten. „Wir brauchen weitere, flexible und kosteneffiziente Optionen, vor allem für bereits bestehende und ältere Gebäude mit vorhandenen Heizungsanlagen“, ergänzt er.

Erneuerbares Flüssiggas: 85 Prozent reduzierte CO2-Bilanz

Primagas verfolgt die Mission, dem ländlichen und netzfernen Raum flexible und passgenaue Lösungen anzubieten - für Privathaushalte ebenso wie für Gewerbe- und Industriekunden. 2018 hat der Flüssiggasversorger als Pionier der Branche mit Futuria Propan eine erste biogene Flüssiggas-Variante auf dem Markt eingeführt. „Wir bereiten uns schon lange darauf vor, eine neue, regenerative Gas­Variante auf vollständig organischer Ausgangsbasis für den Wärmemarkt anzubieten“, erläutert der Primagas-Geschäftsführer. Erneuerbarer Dimethylether (DME) ist ein Flüssiggas, das vollständig aus regionalen, organischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt werden kann - zum Beispiel aus Biomasse von Forst- und Grünabfällen, ohne dass dafür Energiepflanzen auf wertvollen Ackerflächen angebaut und aufwändig verarbeitet werden müssen. Gegenüber bisherigen fossilen Energieträgern hat erneuerbarer DME eine bis zu 85 Prozent reduzierte CO2-Bilanz. Es ist nach dem gerade verabschiedeten Heizungsgesetz eine anerkannte erneuerbare Energie zur Erfüllung der 65-Prozent- Vorgabe des Gesetzes.

Erneuerbarer DME: kosteneffizienter Energieträger für Verbraucher Erneuerbarer DME ist laut Klosterkamp darüber hinaus ein sehr kosteneffizienter Energieträger für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Aus heutiger Sicht wird regenerativer DME oder Futuria DME, wie Primagas es nennt, im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieformen bezüglich der Betriebskosten sehr attraktiv sein. Und auch bezüglich der Anschaffungskosten einer neuen Heizungsanlage ist es eine günstige Option. Denn, so Klosterkamp: „Die Wärmewende kann nur dann gelingen, wenn sie auch für den Einzelnen finanzierbar ist.“

Tests für Marktreife von regenerativem Flüssiggas gestartet

In der vergangenen Woche hat Primagas im sächsischen Kesselsdorf zusammen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer drei Testanlagen für erneuerbaren DME eingeweiht. Bis Ende 2024 werden dort unterschiedliche Mischungsverhältnisse von Futuria DME und herkömmlichem Flüssiggas getestet. Eine mit 20 Prozent, eine analog zum Heizungsgesetz mit 65 Prozent und eine mit 100 Prozent. Die 100- Prozent-Anlage erfüllt heute schon die Anforderungen an einen vollständig klimaneutralen Heizungsbetrieb, den die Bundesregierung erst für 2045 anstrebt. Die Tests sollen Ende 2024 abgeschlossen sein und sind die Basis dafür, erneuerbaren DME zur Marktreife zu führen. Binnen der nächsten fünf Jahre soll erneuerbarer DME in ausreichender Menge und als wichtiger zusätzlicher Baustein auf dem Weg zur Wärmewende zur Verfügung stehen - besonders für ländliche Regionen.

Mehr Informationen finden Sie unter www.primagas.de/futuria. Weitere Details über Primagas gibt es zudem unter www.primagas.de.

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