
Mitsubishi Electric: Nachhaltig und zukunftssicher - Lösungen für Büro, Gewerbe und Industrie
Eins der großen Themen, die Mitsubishi Electric Living Environment Systems auf der diesjährigen ISH in Frankfurt am Main an seinem Messestand bespielte, waren Kälte-, Wärmepumpen- sowie Steuerungslösungen für die Bereiche Gewerbe, Kommune und Industrie. Dazu stellte das Unternehmen eine große Vielfalt an neuen und bewährten Kaltwassersätzen, reversiblen Heizungs- sowie Trinkwarmwasser-Wärmepumpen vor. Je nach Bedarf und Objektgröße lassen sich die Geräte einzeln oder in einer Kaskade nutzen.
Als Schwerpunktthema in den Bereichen Hotel und Büro präsentierte Mitsubishi Electric Living Environment Systems seine Mr. Slim-Serie, die leistungsstarke und energieeffiziente Klima- und Wärmepumpensysteme umfasst. Dabei standen vor allem die neuen, kompakten Ein-Lüfter-Außengeräte im Messe-Rampenlicht. Dank einer optimierten Gehäuse-Bauart lassen sie sich einfacher installieren sowie besser im Außenbereich aufstellen. Ebenfalls gezeigt wurde die neue PUMY-SM. Auf Basis des nach wie vor zukunftssicheren Kältemittels R32 eignen sich die in Split-Bauweise konzipierten Luft/Luft-Wärmepumpen vor allem für den Einsatz in kleinen bis mittleren Geschäften. Dank des integrierten 2-Leiter-Systems ermöglichen sie nicht nur den Heiz-, sondern auch den Kühlbetrieb. Was die PUMY-Serie zudem auszeichnet, ist die große Kombinationsvielfalt sowie die große Auswahl an Innengeräten.
Zu den bewährten Produkten, die Mitsubishi Electric auf der ISH präsentierte, gehörte beispielsweise das City Multi Hybrid VRF-System, mit dem das Unternehmen als weltweit erster Hersteller bereits vor zehn Jahren ein Hybrid VRF-System auf den Markt gebracht hat. Diese mehr denn je zukunftsweisende Technologie verbindet die Vorzüge eines wassergeführten mit denen eines kältemittelgeführten Systems. Die Vorteile: Dank der getrennten Kreisläufe für Kältemittel und Wasser zirkuliert im Gebäudeinneren nahezu kein Kältemittel, was wiederum zur Folge hat, dass eine deutlich reduzierte Kältemittelmenge benötigt wird. Lediglich zwischen dem Außengerät und einem zentralen Hybrid-Controller kommt das Kältemittel zum Einsatz. Das System gibt es in der Y-Serie zum wahlweisen Heizen oder Kühlen bzw. als R2-System zum simultanen Heizen und Kühlen mit Wärmerückgewinnung. Mit dieser zukunftsweisenden Technologie bewies Mitsubishi Electric bereits 2015 sein Engagement, umweltschonendere Lösungen zu entwickeln.
Die Trennung in einen Kältemittel- und einen Wasserkreislauf ist besonders für Hotels wie zum Beispiel das “Me and All” interessant, die weitgehend auf Kältemittel in den Hotelzimmern verzichten möchten. Abbildungen: Mitsubishi Electric
Zahlreiche Neuentwicklungen, die auf der Messe zum Thema wurden, untermauern diesen Anspruch erneut. So stellte das Unternehmen aus Ratingen eine Reihe von Lösungen auf Basis natürlicher Kältemittel wie R290 (Propan) und R744 (CO2) vor. Dank eines niedrigen GWP (Global Warming Potential) von 0,02 (IPCC6) für Propan bzw. 1 für CO2 besitzen sie einen geringen Treibhauseffekt. Ein Beispiel dafür ist die kompakte Luft/Wasser-Wärmepumpenserie MEHP-iB, die das Kältemittel R290 als Arbeitsmedium nutzt. Von 12 bis 38 kW und in sieben Leistungsgrößen erhältlich, erreicht das System Wassertemperaturen von bis zu 75 °C. Darüber hinaus besitzt die MEHP-iB-G09 ein integriertes Hydraulikmodul mit invertergeregelter Hydraulikpumpe, was sie zur optimalen Plug-and-Play-Lösung bei geringer Aufstellfläche macht. Während ihre untere Einsatzgrenze im Winter bei einer
Außentemperatur von –20 °C liegt, kann sie im Sommer bei bis zu 45 °C zum Kühlen eingesetzt werden. Möglich wird diese zusätzliche Komfortanwendung durch ein eingebautes Umschaltventil, mit dem sich der Kältekreislauf umkehren lässt.
Als weitere Lösung wurde die reversible Wärmepumpen-Serie MEHP-iS G09 gezeigt, die in ihrer neuesten Version ebenfalls eine R290(Propan)-Variante enthält. Im Zuge der Weiterentwicklung wurde die erfolgreiche Lösung für hohen Wärmeleistungsbedarf auf drei unterschiedliche Module mit neun Leistungsgrößen von 50 bis 150 kW Nennwärmeleistung erweitert. Kaskadiert können mit acht Geräten Leistungen von 1.200 kW erreicht werden. Was die Serie ebenfalls auszeichnet, ist ihr weiter Einsatzbereich im Wärmepumpenbetrieb von bis zu –20 °C Außentemperatur. Gemeinsam mit Warmwasser-Austrittstemperaturen bis 75 °C gewährleistet die vom Wärmepumpenspezialisten selbst entwickelte Geräteserie eine optimale Anpassung an den jeweiligen Leistungsbedarf des konkreten Projekts.
Für den Gewerbebereich besonders interessant ist die vorgestellte Heißwasser-Wärmepumpe QAHV. Als 40-kW-Monoblock-Gerät erzeugt sie auf Basis von R744 Heißwasser in großen Mengen. Selbst bei Außentemperaturen von bis zu –25 °C sind Trinkwarmwassertemperaturen von bis zu 90 °C möglich. Bei besonders hohem Heißwasserbedarf können bis zu 16 QAHV-Geräte zu einer Kaskade zusammengeschaltet werden, wodurch sich eine Gesamtleistung von bis zu 640 kW erreichen lässt.
Genauso leistungsstark ist auch eine Kaskade von 16 Einheiten der Wärmepumpenserie CAHV. Auf dem natürlichen Kältemittel R290 basierend, eignet sich die Reihe für höhere Heizleistungen im Komfortbereich oder bei kommerziellen Prozessanwendungen. Als Zusatzfunktion ist auch die Trinkwarmwasseraufbereitung möglich. Sie hat eine Nennwärmeleistung von 40 kW und kann Wasseraustrittstemperaturen von bis zu 75 °C erreichen. Die Baureihe ist ideal für Anwendungen wie Nahwärmenetze für die Versorgung von Wohnkomplexen mit Raumwärme und Trinkwarmwasser, Hotels und Gesundheitszentren oder Prozessanwendungen in Gewerbe und Industrie.
Mit Lossnay LGH-RVXT3 stellte der Ratinger Hersteller ein Lüftungssystem vor, das Frischluft ohne Wärmeverlust ins Gebäudeinnere bringt. Möglich macht das ein Wärmerückgewinnungssystem, das die kostbare Heizenergie der Abluft über einen Wärmetauscher auf die Frischluft überträgt. Einfach zu installieren, punktet das System mit minimalem Wartungsaufwand, einem geringen Platzbedarf und feineren Einstellungsmöglichkeiten im Vergleich zu seinem Vorgänger. Darüber hinaus weisen die Geräte eine hohe statische Pressung auf und sorgen dank CO2-abhängiger Regelung für ein dauerhaft gesundes Raumklima. Je nach Bedarf gibt es Lossnay als dezentrales System
(VL-80) für einzelne Räume oder als zentrales Gerät (VL-250/350/500) für eine gebäudeumfassende Lösung. Hinzu kommt das Modell SVL-150/200, mit dem es möglich ist, bis zu 200 Quadratmeter lüftungstechnisch abzudecken.
Neben Produkten für den gewerblichen Bereich zeigte Mitsubishi Electric auch, dass für
IT-Cooling, Präzisionsklimatisierung und digitale Infrastruktur entsprechende Lösungen sowie ein umfangreiches Serviceangebot bereitstehen. Dazu setzte der Hersteller seinen Präzisionsklimaschrank s-MEXT-G00 auf der ISH in Szene. Als Vollinverter-Ausführung ist das Gerät eine gute Option, wenn eine konstante Klimatisierung von EDV- und Technikanwendungen sowie von Batterie- und USV-Räumen gefragt ist. Extrem flexibel gewährleistet die Lösung eine einfache Installation, die sich perfekt an jede Anforderung der baulichen Gegebenheiten vor Ort durch eine konfigurierbare Luftführung der S-MEXT-G00 Innengeräte anpassen lässt. In Kombination mit den passenden Power Inverter Mr. Slim- Außengeräten kann die Baureihe PUZ-ZM mit dem Kältemittel R32 betrieben werden.
Für die komfortable Steuerung seiner Geräte schickt Mitsubishi Electric mit der
MELCloud Commercial eine neue, bedarfsorientierte Lösung ins Rennen. Basierend auf der MELCloud Home bietet das cloudbasierte Steuerungssystem viele zusätzliche Funktionen, die Liegenschaftsverwaltern, Hotelbetreibern, Retailern und Fachhandwerkern das Arbeitsleben erleichtern. So lassen sich sämtliche Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpenanlagen des Ratinger Herstellers jederzeit standortunabhängig überwachen und steuern. Dabei erfolgt die Verwaltung mehrerer Standorte in den Desktop-/App-Anwendungen einfach und intuitiv. Darüber hinaus bietet die MELCloud Commercial zahlreiche Funktionen, mit denen sich die Effizienz steigern und die Betriebssicherheit erhöhen lässt. Individuelle Anpassungen der Einstellungen auf Geräteebene runden die smarte Steuerungslösung ab.
