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07.09.2023  Pressemeldung Alle News von DEPV

DEPV: Regierung sieht Holzpellets in Zukunft als günstigsten Brennstoff

Energiepreisprognose des BMWK für neues Heizungsgesetz

Verlässliche Heizkosten sind nicht erst seit der Diskus­sion um das öffentlich als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Gebäudeener­giegesetz (GEG) in aller Munde. Die Bundesregierung hat nun eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffent­licht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde (kWh) mit Abstand am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ab.

„Für den heimischen Energieträger, der auf der Basis eines breit verfügbaren hei­mischen Restholzvolumens erzeugt wird, überrascht das Ergebnis nicht“, betont DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. „Auch wenn der Preis für Pellets aufgrund der Energiepreis-Verwerfungen durch den Angriffskrieg auf die Ukraine im letz­ten Jahr kurzfristig stark angestiegen ist, bleibt er in der Regel nur saisonal be­dingten leichten Preisschwankungen unterworfen, die meistens von der Baukon­junktur beeinflusst werden. Als klimafreundlicher Brennstoff sind sie jedoch un­abhängig von CO2-Preisen und frei von Spekulationseinflüssen“, so Diplom-Forst­wirt Bentele.

Deutschland ist seit Jahren europaweit führend bei der Pelletherstellung und re­gelmäßiger Nettoexporteur. Im Vorjahr wurden rd. 3,6 Mio. Tonnen (t) produ­ziert. Der klimabedingt notwendige Waldumbau hin zu mehr Mischbeständen in den kommenden Jahrzehnten wird zu einer weiterhin gesichert hohen Versor­gung mit Resthölzern als Grundlage der Pelletproduktion führen. „Die Bundesre­gierung hat dies mit ihren Aussagen zur Verlässlichkeit des Pelletpreises bis zum Jahr 2035 bestätig“, folgert Bentele.

Datenquelle: Beantwortung (Drs.Nr. 20/8076, S. 18) Kleine Anfrage (Drs.Nr. 20/7923) CDU/CSU-Fraktion „Offene Fragen zum Entwurf des Gebäudeenergie­gesetzes (GEG)“

Aussagen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK):

Die Annahmen zu den Energiepreisen, die i.R. der Wirtschaftlichkeitsberechnun­gen und zur Darstellung des Erfüllungsaufwandes genutzt wurden, beruhen auf umfangreichen Modellierungen des Energiesystems und beziehen mögliche Ent­wicklungen von CO2-Preisen sowie Netzentgelte und sonstige Abgaben und Um­lagen mit ein.

Die zugrunde liegenden Annahmen zu den Kosten der Energieträger sind kohä­rent mit den Annahmen der BMWK-Langzeitstudien. Die zugrunde gelegten CO2- Preise entsprechen ebenfalls den Annahmen aus den BMWK-Langfristszenarien.

Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)
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