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26.03.2024  Pressemeldung Alle News von HERZ

HERZ: WALTER SKOFF

WEIN VOM BERG MIT HAND & HERZ

Mr. Sauvignon - so kennt die ganze Welt den gebürtigen Steirer. Walter Skoff ist bekannt für seine mehrfach ausgezeichneten Weine, insbesondere seinen Sauvignon Blanc, der 2017 mit der goldenen "Denis-Dubourdieu-Trophäe", also dem Weltmeistertitel der Branche, ausgezeichnet wurde. Ein Erfolg für Steiermark, ein Erfolg für Österreich. Bereits mit 13 Jahren hat er seinem Vater im Betrieb geholfen, den er nun seit 40 Jahren erfolgreich leitet. Übernommen hat er eine Gesamtfläche von 4,5 Hektar, die er im Laufe der Zeit auf 60 Hektar vergrößert hat. Für seine 700.000 Flaschen pro Jahr benötigte er eine Anlage, welche die benötigte Starttemperatur für den Fermentationsprozess bringt und gleichzeitig als effizienter Wärmelieferant für die Räumlichkeiten dient. Die Entscheidung fiel hierbei auf österreichische Qualität - HERZ firematic 401 Hackgutanlage.

Von Generation zu Generation weitergegeben, verwurzelt es Familie Skoff mit unserer Heimat und mit der Tradition des steirischen Weins. In der vierten Generation hat Walter Skoff den Betrieb übernommen und bewirtschaftet stolze 60 Hektar mit regionaltypischen Rebsorten. Ursprünglich ein gemischter Betrieb mit Schweinezucht, musste er schon in jungen Jahren Stallarbeit verrichten und erlebte als Volksschulkind sogar seinen ersten Traktorunfall.

Die Zukunft von Walter Skoff schien bereits durch seinen Vater Skoff vorgezeichnet. Nach dem frühen Tod seines älteren Bruders sollte er als nächstältester Sohn den Betrieb übernehmen. Im Studentenalter lautete die Devise: "Du bleibst daheim, kein Studium". Seinem Schicksal konnte er nicht entfliehen - Gott sei Dank, denn wer sonst hätte die steirischen Weine so weltbekannt gemacht?

Der wilde Weiße

Sauvignon Blanc, im 18. Jahrhundert aus einer natürlichen Kreuzung von Traminer und Chenin Blanc entstandene Rebsorte,  trat von Frankreich aus seinen Siegeszug rund um den Globus an. Sein Name leitet sich aus den französischen Wörtern "sauvage" (wild) und "blanc" (weiß) ab, was auf den wilden Charakter der Rebsorte hinweist. Der wilde Weiße zählt zu den Bukett-Rebsorten mit besonders großer Aromenvielfalt. Nicht umsonst wird er von Walter Skoff als "Königin aller Weinsorten" bezeichnet. Walter Skoff teilt im Interview mit HERZ News seine Erfolgsgeschichte, aber auch die Herausforderungen, denen er sich als Winzer stellen muss.

HERZ News: Lieber Herr Skoff, warum Sauvignon?

Walter Skoff: Für mich war es sehr wichtig, vor allem vom Vater geprägt, dass wir regionaltypische Weine anbauen. Wir haben erkannt, dass die Bukettsorten sich sehr gut präsentieren und haben uns auf die richtigen Sorten konzentriert, vor allem aber auf jene, die international einen Namen haben. Mit jedem Zukauf von Fläche habe ich eine Bodenanalyse gemacht. Meine Bedingung war - Sauvignon muss überall dabei sein. Somit haben wir heute 13 verschiedene Sauvignons von 13 verschiedenen Rieden, die wir in den letzten Jahren sukzessive erworben haben. Sauvignon hat für mich einen besonderen Stellenwert, weil so viele verschiedene Charaktere auszuarbeiten sind. Man muss sich die Zeit nehmen, wie wenn man ein Kleinkind großzieht.

HERZ News: Was macht für Sie als langjähriger Winzer einen Wein aus? Worauf muss geachtet werden?

Walter Skoff: Für mich ist es wichtig, dass der Wein die Region widerspiegelt. Ich möchte die Region und die Sorte wiedererkennen. Er muss duftend, fruchtig und animierend sein und einen Charakter haben. Auf der anderen Seite sollen aber Weine mit Lagerpotenzial im Einklang mit Holz stehen. Holz hat Röstaromen und bringt verschiedene Nuancen mit hinein und man erkennt die Sorte trotzdem sehr gut. Wein braucht einfach Zeit in der Entwicklung. Wichtig ist, dass man sich als Winzer mit der Natur auseinandersetzt. Künstlich nachhelfen bringt nichts. Die Natur findet schon ihren Weg, ich muss nur verstehen, wie ich mit ihr umgehen muss. Wenn man das geschafft hat, spürt man die Jahrgänge noch tiefer. Jeder Jahrgang ist für sich anders und genießbarer.

HERZ News: Was ist für Sie als Winzer die größte Herausforderung?

Walter Skoff: Wir stehen vor klimatischen Herausforderungen. Bei Trockenheit erhalten die Reben wenig Wasser, was für sie auf der einen Seite nachteilig ist, aber auf der anderen Seite dadurch eigenständiger werden und mehr Mineralien besitzen. Wir möchten die Rebstöcke etwas stressen, damit sie sich an die Trockenheit anpassen und tiefere Wurzeln entwickeln.

HERZ News: Was macht den Weinbau so einzigartig und facettenreich?

Walter Skoff: Beim Weinbau spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die unterschiedlichen Rieden und auch die Größe der Riede sind wichtig. Unser USP ist, dass wir unterschiedliche Terroirs haben. Wir haben viel Spielraum innerhalb der großen Flächen. Durch die unterschiedliche Lese und Lesevorgänge bekommt man 4-5 verschiedene Typen innerhalb einer Riede. Das ist das Ergebnis von Erfahrung und Experimenten. Unser Know-how und unsere langjährigen Mitarbeiter sind die wichtigsten Faktoren.

HERZ News: Sie haben Ihre Rieden in der Steiermark, das ist doch ein ideales Gebiet für den Weinbau, oder?

Walter Skoff: In der Steiermark haben wir das Illyrische Klima, die Luftströme der Adria und die Alpen, die durch das Abregnen Niederschläge ermöglichen. Dies wirkt sich sehr gut auf den Weinbau aus.  Beim Erwerb meiner Liegenschaften habe ich mit meinem Spaten erkundet, welche Rebsorten am besten dort gedeihen, ohne zuerst an die finanziellen Aspekte zu denken (lacht). Es ist sehr wichtig, die Natur einzubringen. Durch die kalkhaltigen Böden haben wir beispielsweise Sorten wie Burgunder, die weltweit sehr beliebt sind. Zusätzlich haben wir auch einen Bio-Wein Betrieb. Ich muss zugeben, in der Südsteiermark ist Bio eine echte Herausforderung.

HERZ News: Warum denn das?

Walter Skoff: Bio-Wein ist erklärungsbedürftig. In unseren steilen Lagen bedeutet Bio mehr Arbeit, kleinere Erträge, aber dafür geschmacklich überzeugende Qualität. Wir wählen für den Bio-Weinbau luftigere Lagen und bauen dort widerstandsfähigere Sorten an. Wir machen auch unseren eigenen Kompost und kommen mit tierischen Nützlingen sehr gut aus. Ebenso versuchen wir unseren CO2 Ausstoß niedrig zu halten, indem wir die Leistungen kombiniert verrichten und auf effektive Arbeitsweisen setzen.

HERZ News: Hat Sie diese Liebe zur Natur dazu gebracht, sich für eine HERZ Hackgutanlage zu entscheiden?

Walter Skoff: Ich brauchte eine Anlage, die optimale Verbrennungswerte erreicht, emissionsarm ist und zudem die richtige Leistung erbringt. Die Hackgutanlage dient nicht nur als Wärmelieferant für die Räumlichkeiten, sondern hat auch eine wichtige Aufgabe bei der Weinherstellung. Ich brauche beim Fermentationsprozess eine bestimmte Starttemperatur, die schnell erreicht werden muss. Mit HERZ funktioniert das einfach tadellos. Ich bin von der Qualität sowie vom Service selbst überzeugt worden. Alles läuft automatisch und ich habe einen minimalen Arbeitsaufwand mit höchstem Komfort. Was will man mehr.

HERZ News: Der Brennstoff für die Anlage kommt aus dem eigenen Wald?

Walter Skoff: Ja genau. Ich bin ein Landwirt, mir ist es wichtig, dass alles sauber gehalten wird. Die Holzreste eignen sich ideal für die Anlage, auch Stockreste werden zu Hackgut verarbeitet. Das Holz wird ausreichend getrocknet und danach gehackt. So kann das hauseigene Holz in optimaler Qualität als Brennstoff verwendet werden. Es ist eine Kreislaufwirtschaft.

HERZ News: Was möchten Sie zuletzt unseren HERZ News Lesern noch mitteilen?

Walter Skoff: Ich möchte, dass Menschen das Leben genießen. Die Abstimmung von Wein und Kulinarik bringt Freude ins Leben, ebenso wie das bewusste Zusammensein bei Mahlzeiten mit der Familie. Durch das Genießen von Gesellschaft und Beisammensein entsteht ein besseres und wunderbares Gefühl. Ein guter Wein, ein gutes Essen und eine gute Heizung - dann hat man alles (lacht).

HERZ News: Auf diese Aussage kann man nur anstoßen. Vielen Dank für Ihre Zeit und das flüssige Interview.

HERZ firematic 401 Hackgutanlage

Die Hackgut-Pelletsanlage firematic 401 besticht durch Ausführung in Modulbauweise mit Brennraum- und Wärmetauschermodul. Die im eigenen Haus entwickelte Treppenrosttechnologie der HERZ firematic gewährleistet optimale Luftzuführung und damit energieeffiziente und saubere Verbrennung. Das 7" Touch-Display des Kesselsteuerungssystems ermöglicht eine benutzerfreundliche Bedienung durch eine klare Menüführung und einfache 3D-Darstellung; zudem ermöglicht die T-Control Fernvisualisierung und Fernwartung über Smartphone, PC oder Tablet.

HERZ Armaturen Gesellschaft mbH
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