Das Zuhause von Familie Gros in einer ruhigen Wohngegend mit viel Natur. Bild: Buderus
17.06.2025  Pressemeldung Alle News von Buderus

Buderus: Dynamisches Duo

Wärmepumpe und Ölkessel bilden im modernisierten Bestandsgebäude von Familie Gros ein nachhaltiges Hybridsystem

Wer für sein Einfamilienhaus aus den 1970er- oder 1980er-Jahren eine optimale Lösung zur Wärme- und Warmwassererzeugung sucht, hält es am besten wie Bud Spencer und Terence Hill in den damaligen Actionfilmen – und setzt auf ein schlagkräftiges Duo. In diesem Fall nicht im tatsächlichen, sondern im übertragenen Sinne, auf ein Duo aus Wärmepumpe und Brennwertkessel. Für Familie Gros ergab sich diese Kombination aus dem Wunsch, klimafreundlicher zu heizen. Nicht zuletzt auch, um Sohn Matteo eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Die Voraussetzungen dafür waren bereits gegeben, das 1972 erbaute Haus wurde 2011 umfassend modernisiert: Dach neu gedeckt, Gebäudehülle komplett gedämmt und Fenster ersetzt. 2022 hatten Frederic und Esther Gros das Wohnhaus in der Nähe von Wetzlar erworben. Was noch fehlte, war ein neues, effizientes und nachhaltigeres Heizsystem – fündig wurden sie beim Systemexperten Buderus.

Hybrid gelöst

Wärmepumpen-Hybridsysteme sind prädestiniert für Bestandsgebäude wie das der jungen Familie. Der Hausherr Frederic Gros kennt sich aus mit der Materie, er ist Entwicklungsingenieur für bodenstehende Heizkessel: „Das vorhandene Heizkörpersystem wollten wir weiterhin nutzen. Deshalb haben wir uns im ersten Winter die Heizungsanlage angesehen und festgestellt, dass die Vorlauftemperaturen aufgrund der kleinen Heizflächen relativ hoch sein müssen.“ Gefragt war somit ein System, das diese Anforderung erfüllt und darüber hinaus überwiegend nachhaltig arbeitet: ein Wärmepumpen-Hybridsystem. Das besteht bei Familie Gros aus einer Wärmepumpen-Außeneinheit WLW MB A H mit 7 kW und dem Öl-Brennwertkessel Logano plus KB195i-BZ mit 19 kW Leistung. Dieses System von Buderus hat mehrere Vorteile: Es erzeugt die erforderliche Vorlauftemperatur von bis zu 80 °C für die Heizkörper. Die Wärmepumpe läuft im optimalen Temperaturbereich und deckt die Grundlast des Wärmebedarfs – ein Großteil der Wärme wird also nachhaltig erzeugt. Die Spitzenlast wiederum wird vom Brennwertkessel übernommen, beispielsweise bei sehr niedrigen Außentemperaturen, wenn die Wärmepumpe weniger effizient arbeitet. Funktionsfähig ist die Wärmepumpe aber selbst noch im tiefsten Winter, sie erreicht bei minus 10 °C Außentemperatur eine Vorlauftemperatur von 65 °C. Ein weiterer Pluspunkt: Die Wärmepumpen-Außeneinheit arbeitet mit dem klimafreundlichen, natürlichen Kältemittel R290. Das besitzt ein sehr niedriges Treibhauspotenzial (GWP) von 3 – im Vergleich dazu hat eine Wärmepumpe mit dem herkömmlichen Kältemittel R410A ein fast 700-mal höheres GWP.

Technisch weist die Anlage eine Besonderheit auf, wie Frederic Gros erklärt: „Unser Heizsystem arbeitet bivalent parallel, das heißt, die Wärmepumpe hebt entweder die Rücklauftemperatur des Heizkessels an oder sie läuft allein.“ Das heißt, die Wärmepumpe erwärmt das Heizwasser, das aus den Heizkörpern zurück in den Heizkessel fließt – das erhöht die Effizienz des Brennwertkessels. Oder sie arbeitet komplett eigenständig. Dann wird kein Brennstoff verbraucht und es entstehen keine CO2-Emissionen, wenn Ökostrom für den Wärmepumpenbetrieb verwendet wird. Vervollständigt wird das System durch eine Buderus Solarthermieanlage mit drei Kollektoren, die an Tagen mit genügend Sonnenschein Wärme für Warmwasser bereitstellt. Durch die zusätzliche Wärmeenergie werden Wärmepumpe und Brennwertkessel entlastet – das erhöht die Lebensdauer des Heizsystems und senkt zugleich den Brennstoffverbrauch. Und im Sommer lässt sich das Heizsystem ausschalten.

Regelung nach Wunsch

Über eine Hybrid-Hydraulikgruppe mit Hybridmanager spielen die beiden Wärmeerzeuger effizient zusammen. Der Hybridmanager HM200 integriert die Wärmepumpen-Außeneinheit in das Regelsystem des Heizsystems. Er entscheidet abhängig von der eingestellten Regelungsstrategie, ob die Wärmepumpe und/oder der Öl-Brennwertkessel die Wärme bereitstellen soll. Das Regelsystem sperrt oder gibt den konventionellen Wärmeerzeuger dann dafür frei – je nachdem, welche Prioritäten die Hauseigentümer setzen. Dabei lassen sich über eine Systembedieneinheit verschiedene Regelungsstrategien einstellen. Ein bivalenter Warmwasserspeicher Logalux SMH390 mit zwei Glattrohr-Wärmetauschern nimmt die Wärme von Wärmepumpe, Brennwertkessel und Solarthermieanlage auf. Er bietet mit 343 Liter Fassungsvermögen und effizienter Wärmeübertragung einen hohen Warmwasserkomfort. Zudem entkoppelt der Speicher die Zeiten der Wärmeerzeugung und des -verbrauchs voneinander, was die Gesamteffizienz der Anlage erhöht. Das Wärmepumpen-Hybridsystem ist für eine Erweiterung mit zusätzlichen Komponenten vorbereitet, so lässt sich auch nachträglich jederzeit eine Photovoltaikanlage integrieren.

„Als wir uns über ein neues Heizsystem informiert haben, ging es auch um den Platzbedarf der Geräte“, erklärt Esther Gros. „Die neue Anlage durfte nicht mehr Stellfläche brauchen als die bisherige, weil wir nur einen recht kleinen Kellerraum zur Verfügung haben.“ Mit dem kompakten Wärmepumpen-Hybridsystem allerdings kein Problem: Wie schon der bisherige Speicher steht nur der bivalente Warmwasserspeicher in einem Nebenraum. Alle weiteren Komponenten wie der bodenstehende Brennwertkessel, der Hybridmanager, die Hybridhydraulikgruppe und die Solarstation Logasol KS befinden sich im Kellerraum und die Wärmepumpe ohnehin im Freien.

Zuverlässig zukunftssicher

Nach den ersten Monaten in Betrieb ist Familie Gros mit der Wärmepumpen-Hybridlösung rundum zufrieden. „Das Hybridsystem bietet einen ebenso guten Warmwasserkomfort wie eine reine Brennwertheizung und ist dabei nachhaltiger. Wir sparen erheblich beim Ölverbrauch, dadurch konnten wir unsere Energiekosten senken“, freut sich Frederic Gros. Im Betrieb bleiben die modernen Wärmeerzeuger unauffällig, weil Heizkessel und Wärmepumpe sehr leise arbeiten – genau richtig für die ruhige Wohngegend. Insbesondere die Wärmepumpe ist kaum wahrzunehmen: Der Schalldruckpegel der WLW MB A H beträgt in drei Metern Entfernung bei freier Aufstellung (mindestens drei Meter Abstand zur Wand) nachts nur 30 dB. Zum Vergleich: Das Betriebsgeräusch eines Kühlschranks entspricht rund 40 dB.

Die Investition in die neue Heiztechnik macht sich für die Familie aus einem weiteren Grund bezahlt: Das Wärmepumpen- Hybridsystem erfüllt schon jetzt die 65 %-Anforderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) an erneuerbare Energien. Damit ist es absolut zukunftssicher. Um spätestens 2045 klimaneutral zu heizen, beispielsweise ausschließlich per Wärmepumpe und Solarthermie, sind nur noch überschaubare Maßnahmen erforderlich, etwa ein Tausch einzelner Heizkörper.

Fazit

Das Wärmepumpen-Hybridsystem hält, was es verspricht: Die Komponenten ermöglichen im Zusammenspiel einen nachhaltigen, geräuscharmen Betrieb bei hohem Wärme- und Warmwasserkomfort und niedrigen Energiekosten. Eine Solarthermieanlage rundet das Ganze ab. Und das neue Heizsystem ist auch in Sachen GEG schon jetzt zukunftssicher – so bleiben im Einfamilienhaus bei Wetzlar keine Wünsche mehr offen.

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