HERZ News im Interview mit Bürgermeister Mag. Kurt Maczek in Pinkafeld. Foto: HERZ
22.12.2023  Pressemeldung Alle News von HERZ Armaturen

HERZ: PINKAFELD ALS AUSBILDUNGSSTANDORT

WO GEBÄUDETECHNIK LEBT

Seit 21 Jahren ist Mag. Kurt Maczek Bürgermeister von Pinkafeld. Die Wichtigkeit einer guten und profunden Ausbildung kann er nicht oft genug betonen. Er selbst hat zwei Jahrzehnte lang als Lehrer in HTL Pinkafeld unterrichtet und kennt die Bedeutung von Pinkafeld als Ausbildungsstandort sehr gut. Im Bereich Gebäudetechnik bietet Pinkafeld mit der Fachhochschule eine Ausbildungsschiene im tertiären Bereich. Im Interview mit HERZ News erläutert Mag. Maczek die Bedeutung von Pinkafeld als Ausbildungsstandort und erzählt uns über seine letzte Periode als Bürgermeister.

Auch wenn Österreich das Burgenland als Bundesland von Ungarn übernehmen konnte, blieb die vorerst als Hauptstadt Burgenlands gedachte Stadt Sopron/Ödenburg bei Ungarn. Sopron war der Hauptstandort der höheren Bildung in Burgenland. Somit gab es im östlichen Teil Österreichs nur Allgemeinbildende Höhere Schulen jedoch keine Berufsbildenden Höheren Schulen mehr.
Diese Situation hielt bis Mitte der 60er Jahre an, also mehr als 40 Jahre nach Landnahme des Burgenlands von Ungarn zu Österreich.

"Die" Schule der Technik

Erst Ende der 60er Jahre wurde die Ent­scheidung über die Errichtung einer Hö­heren Technischen Lehranstalt mit Sitz in Pinkafeld getroffen. Zur Umsetzung kam es erst im Jahre 1967 und der Schul­betrieb in HTL Pinkafeld begann mit 147 Schülern. Vorerst wurde eine Maschinen­bauabteilung eingerichtet, gefolgt von einer Elektronikabteilung. Im Laufe der Zeit stieg die Schüleranzahl stetig an und die Fachrichtungen wurden der Nach­frage passend erweitert. Nicht umsonst wird HTL Pinkafeld als "die" Schule der Technik bezeichnet: Heute zählt HTL Pin­kafeld mit sieben Fachrichtungen in vier Abteilungen sowie mit 1.400 Schülern und Studenten zu den bedeutendsten HTL's österreichweit.

Auch im tertiären Bereich der Ausbil­dungsschiene bietet Pinkafeld im Be­reich Energie und Umwelt Studienmög­lichkeiten an. So können Studenten an der FH Burgenland unter anderem im Bereich Gebäude- und Energietechnik sowie Gebäudetechnik und Gebäudema­nagement ihr Bachelor- beziehungswei­se Master-Studium abschließen.

HERZ News: Herr Bürgermeister, Pinka­feld ist ein wichtiger Ausbildungsstand­ort, vor allem im Bereich Gebäudetech­nik, wie kam es dazu?

Kurt Maczek: Die Ausbildung an der HTL Pinkafeld hat österreichweit einen sehr guten Ruf. Ich habe selber damals an die­ser Schule unterrichtet und hatte Schüler aus ganz Österreich. Die HTL Pinkafeld war eine der ersten Höheren Bundeslehr­anstalten, die damals die Fachrichtung Maschinenbau angeboten hat. Dadurch wurde Pinkafeld zum Hotspot für Gebäu­detechnik.

HERZ News: HTL Pinkafeld bietet viele Fachrichtungen an, ist bzw. war Gebäu­detechnik immer schon im Vordergrund?

Kurt Maczek: In den letzten Jahren hat man sich aufgrund dervielen Entwicklun­gen mehr auf EDV konzentriert. Durch die Energiekrise und Klimaziele hat die Gebäudetechnik aber wieder einen gro­ßen Stellenwert bekommen. Wenn ich mit dem Direktor von HTL Pinkafeld spreche, höre ich eindeutig, dass die Ge­bäudetechnik wieder boomt.

HERZ News: Ist der jungen Generati­on die Bedeutung vom handwerklichen Können bewusst geworden?

Kurt Maczek: Gute Handwerker und Fachkräfte sind in unserer Gesellschaft sehr wichtig. Daher ist es gut, wenn den Schülern durch Exkursionen, wie es die Firma HERZ macht, das Ganze näherge­bracht wird. Sie sollen den Werdegang und die Möglichkeiten sehen.

HERZ News: Glauben Sie, dass der An­stieg des Bewusstseins hinsichtlich der großen Themen Klima und Umwelt in den letzten Jahren auch für das wieder­kehrende Interesse verantwortlich ist?

Kurt Maczek: Klima, Energie und Um­welt sind wichtige Themen, die in den letzten Jahren an großer Bedeutung zu­genommen haben. Mit der HTL haben wir die größte maturaführende Schule in diesen Bereichen. Eine gute, profunde Ausbildung ist wichtig und mit der Aus­bildung in HTL Pinkafeld hat man top Karrierechancen. Vor allem Gebäude­technik steht für Pinkafeld an erster Stel­le, weil wir mit der Fachhochschule eine Ausbildungsschiene im tertiären Bereich haben. Viele Schüler der Gebäudetechnik in der HTL Pinkafeld besuchen dann in die Fachhochschule.

HERZ News: Trägt die Ausbildung auch Früchte?

Kurt Maczek: Die Ausbildung trägt Früchte, die Absolventen von Pinkafeld sind österreichweit anerkannt, weil sie eben gut ausgebildet sind. Die wichtigs­ten Player in der Gebäudetechnik kom­men aus Pinkafeld. Zudem hat eine gute HTL zur Folge, dass sich Leitbetriebe in Pinkafeld ansiedeln. Da sind wir beson­ders froh und stolz darauf.

HERZ News: Welche Bedeutung haben Leitbetriebe für Pinkafeld?

Kurt Maczek: Leitbetriebe sind für die Gemeinde wichtig um Arbeitsplätze zu schaffen. Für die Schulen selbst ist es sehr gut, wenn man Leitbetriebe hat, die vor allem den Fachrichtungen entsprechen. Die Gemeinde Pinkafeld hat einen guten Zugang zu allen Betrieben, insbesondere zu Firma HERZ. Wir haben uns sehr ange­strengt, die Firma HERZ vor mehr als 10 Jahren nach Pinkafeld zu bringen. Nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Landespolitiker bin ich froh darüber, dass wir ins Land Leitbetriebe holen, um den Arbeitsmarkt zu attraktiveren.

HERZ News: Schüler haben einen be­sonderen Stellenwert für HERZ. Wie sehen Sie die Situation hinsichtlich der Kooperation: Werden Schulen vom Staat genügend betreut oder braucht es die

Unterstützung der Industrien?

Kurt Maczek: Die Kooperation mit den Schulen ist ganz wichtig und funktioniert bei uns in Pinkafeld sehr gut. Unsere Di­rektoren in allen Bildungseinrichtungen sind sehr offen und fördern die Zusam­menarbeit mit den Betrieben.

HERZ News: Was ist in Pinkafeld Weite­res geplant?

Kurt Maczek: Der Campus der Fach­hochschule wird zurzeit ausgebaut, da werden mehr als 40 Millionen Euro in­vestiert. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Im Bereich Sport soll ein Sport­campus entstehen. Das Ganze ist mo­mentan noch im Entwicklungsprozess.

HERZ News: Haben Sie schon Pläne, wie Sie Ihren wohlverdienten Ruhestand ver­bringen werden?

Kurt Maczek: Ich bin ziemlich sportlich aktiv und werde das Ganze im Ruhestand ausweiten. Auch für andere Aktivitäten wird der Ruhestand viele Möglichkeiten bieten.

HERZ News: Sie haben noch genügend Zeit, um die Aktivitäten auszusuchen. Ich wünsche Ihnen jetzt schon einen span­nenden, aber auch erholsamen Ruhe­stand. Danke für Ihre Zeit und das ange­nehme Interview.

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