25.05.2023  Pressemeldung Alle News von Caleffi

Aus dem Produktprogramm von Caleffi

Das preisgekrönte iStop Frostschutzventil Serie 108 für Wärmepumpenanlagen

Bei modernen Autos wird optisch oder akustisch ab 3 °C auf die Gefahr von Glätte hingewiesen. Auch bei Wärmepumpen besteht ab dieser Temperatur Vereisungsgefahr, besonders in Anlagen, die nicht kontinuierlich in Betrieb sind. Also in Ferienhäusern oder wenn die Familie in den Winterurlaub verreist.  Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich die Integration des iStop Frostschutzventils Serie 108 von Caleffi für den Heizkreis in Wärmepumpenanlage. Ein Lösung, die auch die Jury des Wettbewerbs Design Plus überzeugte, die das Produkt mit einem Design Plus Label auszeichnete.  Mit dem Label werden zukunftsfähige Produkte prämiert, die eine optimale Verbindung von Nachhaltigkeit, Ästhetik und Funktionalität aufweisen und gehört zu den renommiertesten Wettbewerben Deutschlands.

Frostschutzwächter in zwei Versionen

Bei Wärmepumpenanlagen, in denen Frostfreiheit nicht gewährleistet werden kann, ist eine mechanische Entleerungsmöglichkeit vorzusehen. Sofern Wärmepumpenmanager und Heizungsumwälzpumpe betriebsbereit sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Wärmepumpenmanagers. Bei Außerbetriebnahme oder Stromausfall ist die Anlage zu entleeren und ggf. auszublasen. Bei Wärmepumpenanlagen, bei denen ein Stromausfall nicht erkannt werden kann (wie in einem Ferienhaus, oder Abwesenheit während des Urlaubs), ist der Heizungskreis mit einem geeigneten Frostschutzmittel zu betreiben. Dies bedeutet aber immer eine schlechtere Energieübertragung und somit eine geringere Effizienz. Zudem nimmt die Viskosität des Trägermediums ab einer gewissen Temperatur zu. Hier kommen die iStop Frostschutzventile Serie 108 von Caleffi ins Spiel. Mit den mechanisch, ohne Strom arbeitenden "Frostschutzwächtern" muss dem Heizsystem kein Frostschutzmittel beigemengt werden. Trotzdem ist die Anlage frostgeschützt, auch bei Stromausfall.

Anlagenvoraussetzungen

Je nach Hersteller sind die Wärmepumpen mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, um Schäden an der Wärmepumpe bei der Entleerung sicher zu stellen. Wenn nicht, muss zwingend ein externer elektronischer Drucksensor in die Anlage integriert werden, der im Notfall die Wärmepumpe abschaltet.

Funktion iStop Frostschutzventil Serie 108

Das Frostschutzventil öffnet zum Entleeren des Systems, sobald die Temperatur des Mediums eine Durchschnittstemperatur von 3 °C erreicht. Dadurch wird die Bildung von Eis im Trägermedium (ohne Glykolzusatz) im Heizkreis der Wärmepumpenanlage verhindert, wodurch mögliche Schäden am gesamten System vermieden werden können. Das Ventil schließt, sobald die Mediums Temperatur wieder 4 °C erreicht. Es ist im Prinzip ein federbelastetes, umgekehrt arbeitendes Thermostatelement, welches mittels eines sogenannten Vakuumbrechers gesteuert wird. Damit das System störungsfrei funktioniert, darf das Ventil nicht isoliert werden. Sowohl die Thermostatkartusche als auch der Vakuumbrecher können durch einen automatischen Absperrhahn auch bei laufendem Betrieb ausgetauscht werden.

Funktion iStop Frostschutzventil Serie 108 mit Umgebungsluftfühler

Bei der Version mit Umgebungsluftfühler kann die Anlage auch bei Wassertemperaturen von ca. 3 °C im Kühlmodus betrieben werden. Unter solchen Bedingungen verhindert der Eingriff des Luftfühlers das Ablassen von Wasser. Bei Außentemperaturen von mehr als 5 °C, wird der Eingriff des Frostschutzventils durch den Umgebungsluftfühler gesperrt. Auf diese Weise wird der Eingriff des Ventils während des Kühlbetriebs im Sommer verhindert.

Installation

Die Frostschutzventile sind im Freien zu installieren und vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Installation sollte am besten an einem Ort erfolgen, wo die niedrigsten Temperaturen erreicht werden - wenn die Wärmepumpe nicht in Betrieb ist - also fern ab von Wärmequellen. Es empfiehlt sich, an beiden Leitungen (Vor- und Rücklauf) Frostschutzventile zu installieren. Andernfalls könnte in einer Leitung Wasser verbleiben und es würde weiterhin die Gefahr von Eisbildung bestehen. Die Armatur darf nur senkrecht und mit dem Abflussweg nach unten installiert werden, damit das abfließende Wasser ordnungsgemäß und ungehindert ins Freie ablaufen kann. Dabei ist ein Bodenabstand von mindestens 15 cm einzuhalten, damit das ablaufende Wasser aus dem Ventil nicht durch Eis (Zapfenbildung) behindert wird.  Zudem ist das Abwasser zu einer geeigneten Sammelstelle zu leiten.

Technische Daten

iStop Serie 108 mit Gewindeanschluss G 1” bis G 1 1/2” AG flachdichtend (ISO 228-1). Messinggehäuse. Maximaler Betriebsdruck 10 bar. Betriebstemperaturbereich 0–65 °C. Umgebungstemperaturbereich: -30–60 °C. Öffnungstemperatur des Mediums: 3 °C. Schließtemperatur des Mediums: 4 °C.

iStop Serie 108 mit Anschlüssen für Kupferrohr Ø 28. Messinggehäuse. Maximaler Betriebsdruck 10 bar. Betriebstemperaturbereich 0–65 °C.
Umgebungstemperaturbereich: -30–60 °C. Öffnungstemperatur des Mediums: 3 °C. Schließtemperatur des Mediums: 4 °C.

iStop Serie 108 mit Umgebungsluftfühler mit Gewindeanschluss G 1” bis G 1 1/4” AG flachdichtend (ISO 228-1). Messinggehäuse. Maximaler Betriebsdruck 5 bar. Betriebstemperaturbereich 0–65 °C. Umgebungstemperaturbereich: -30–60 °C. Öffnungstemperatur des Mediums: 3°C. Schließtemperatur des Mediums: 4 °C. Freigabe der Frostschutzfunktion mit Außenlufttemperatur ≤ 5 °C.

Die iStop Frostschutzventile der Serie 108 für den Heizkreislauf von Wärmepumpenanlagen. Links die Version mit Umgebungsluftfühler, rechts die Standardversion.

Bis zu Flüssigkeitstemperatur > 3 °C (linke Darstellung) ist der Schieber geschlossen. Die rechte Abbildung zeigt die Vorrichtung in der Ablassphase ab einer Flüssigkeitstemperatur < 3 °C.

Obere Abbildung: Es ist ein Bodenabstand von mindestens 15 cm einzuhalten, damit das ablaufende Wasser nicht durch Eis behindert werden kann. Zudem ist das Abwasser zu einer geeigneten Sammelstelle zu leiten.

Untere Abbildung: Zwischen den Frostschutzventilen ist Abstand von mindestens 10 cm. einzuhalten.

Eine siphonartige Rohrverlegung ist zu vermeiden. Wird die Anschlussleitung so verlegt, dass ein Siphoneffekt entsteht, kann ein Rohrabschnitt nicht entleert und der Frostschutz daher nicht mehr garantiert werden.

Alle Abbildungen: Caleffi

Caleffi Armaturen GmbH
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