
Bundestagsabgeordneter Wilhelm Gebhard besucht Stiebel Eltron
„Stiebel Eltron ist mir natürlich bekannt, schließlich liegt das Tochterwerk des niedersächsischen Traditionsunternehmens im hessischen Eschwege und damit in meinem Wahlkreis. Hier ist auch eines unserer beiden Wahlkreisbüros“, so der Politiker, der sich nicht nur deshalb bei Stiebel Eltron über die aktuelle Lage informieren wollte, sondern zugleich auch in seiner Funktion als ordentliches Mitglied in den Ausschüssen Wirtschaft und Energie sowie Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. Beide Bundestagsfachausschüsse beschäftigen sich aktuell intensiv mit den Themen, die die Heizungsbranche und die Zukunft des Wärmeerzeugermarktes unmittelbar betreffen. Begleitet wurde er
von Maik Krähe, der in der SHK-Lehre an den Beruflichen Schulen Eschwege tätig und dort auch für das Wärmepumpen-Kompetenzzentrum zuständig ist, in dem Stiebel Eltron mit seinen Produkten vertreten ist. Im Werk Eschwege befindet sich das Kunststoff-Kompetenzzentrum des Heiztechnikunternehmens. Dass die Wärmewende ein zentraler Bestandteil einer notwendigen Energiewende ist, darüber waren sich die Beteiligten gleich zu Beginn des Austauschs einig.
Dr. Kai Schiefelbein präsentierte die aktuellen Branchenzahlen. „Insgesamt sind die Zahlen des Wärmeerzeugermarktes mit voraussichtlich am Jahresende rund 650.000 verkauften Geräten zwar alarmierend – zuletzt wurden vor 15 Jahren so wenig Heizungen verkauft. Die Wärmepumpe konnte ihren Absatz gegenüber dem Vorjahr jedoch um gut 50 Prozent steigern und ist mit einem Anteil von 47 Prozent zum Halbjahr erstmals das meistverkaufte Heizsystem“, so Schiefelbein. Voraussichtlich werden 2025 ca. 290.000 Wärmepumpen in Deutschland abgesetzt worden sein. „Das ist ein ordentliches Ergebnis und ein Beleg dafür, dass die aktuelle Mischung aus Ordnungsrecht und Förderung gut funktioniert.“ Alle Heizungshersteller hätten in den vergangenen Jahren massiv in den Aufbau von Produktionskapazitäten investiert. Umso wichtiger sei es, dass die positive Entwicklung des Wärmepumpenmarktes verstetigt würde: „Wir brauchen als Deutsche Heizungsindustrie, die zu den Weltmarktführern gehört, einen starken Heimatmarkt, sonst spielen wir bald keine Rolle mehr“, so Schiefelbein. „Weltweit hat sich die Wärmepumpentechnik als Standard-Heizung durchgesetzt. Wir hinken in Deutschland ohnehin schon hinterher, holen aber langsam auf.“
Aus Sicht von Wilhelm Gebhard ist die bisherige Ausgestaltung der kommunalen Wärmeplanung ein Hemmschuh bei der Entscheidung für den Heizungswechsel hin zu erneuerbaren Technologien, wie der Wärmepumpe: „Die Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen Klarheit als Grundlage für ihre Investitionsentscheidung“, so Gebhard. „Sie müssen wissen, ob und wenn ja, wann sie an ein Wärmenetz angeschlossen werden. Wo dies nicht der Fall ist, sollte dies von den örtlichen Entscheidern kommuniziert werden, um Gebäudeeigentümern rechtzeitig eine notwendige Orientierung zu geben und den Attentismus beim Heizungstausch zu beenden.“
Dem pflichtete Dr. Kai Schiefelbein bei – und ergänzte: „Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre es, dass das 65-Prozent-Erneuerbare-Energien-Gebot, wie es im Gebäudeenergiegesetz verankert ist, möglichst nicht abgeschwächt wird, zumal das aktuell gültige Gesetz mit sieben zulässigen Heizungsarten absolut technologieoffen gestaltet ist“, so Dr. Kai Schiefelbein. Auch die Förderkulisse sollte zumindest nicht kurzfristig umfassend verändert werden: „Die Bundesförderung effiziente Gebäude, kurz BEG, ist ein Erfolgsmodell, wie die aktuellen Zahlen zeigen.“ Darüber hinaus habe sie auch volkswirtschaftlich einen höchst positiven Effekt: „Jeder Fördereuro löst Folgeinvestitionen von über 4 Euro aus.“

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